Sommerinterview mit der HSG DHfK Leipzig

Ab der kommenden Saison dürfen sich die sächsischen Badminton-Fans besonders freuen, denn es stehen nach 3 Jahren endlich wieder zwei Mannschaften des BVS in der Regionalliga. Neben der HSG DHfK Leipzig, welche die letzte Saison mit dem Vizemeistertitel krönte, schlägt nun auch der TSV Niederwürschnitz, nach triumphierenden Spielen in der Relegation, in der dritthöchsten Badmintonliga Deutschlands auf. Um beide Mannschaften sowie ihre Ziele und Wünsche für die die Spielzeit 2023/24 kennenzulernen, hat der BVS Vertreter*innen der beiden Mannschaften zum Interview gebeten.

Für die HSG DHfK Leipzig führten sowohl Mannschaftskapitänin, Merle Krachudel, als auch Abteilungsleiter, Gerd Pigola, das Interview.

Zuallererst möchte man als BVS die Gunst der Stunde nutzen und noch einmal recht herzlich zum Vizemeistertitel der Regionalliga gratulieren. Die Mannschaft hat in der letzten Saison auf einem hohen Level performt und starke Teams besiegen können. Auf Basis dessen ergibt sich direkt schon die erste Frage des Interviews und zwar welche Ergebnisse man sich für die neue Saison erhofft. Auf die Frage angesprochen, teilen sowohl Gerd Pigola als auch Merle Krachudel die gleiche Meinung.  In der letzten Saison schaffte es die Mannschaft ohne Verletzungen, mit viel Ehrgeiz und natürlich auch mit ein wenig Glück in engen Spielen das Niveau im Laufe der Saison zu stabilisieren. Aufgrund der gezeigten Leistungen hoffe man, dass die Mannschaft auch in der kommenden Saison im oberen Drittel der Tabelle landen und sich dauerhaft als Spitzenmannschaft der 3.Liga etablieren könne. Hierbei spielen jedoch zahlreiche interne und externe Faktoren eine wichtige Rolle, so Pigola.

Im Zusammenhang mit Zielen und Wünschen für die neue Saison brodelt immer auch die Gerüchteküche, ob es Ab- und Neuzugänge geben wird. Auf die Frage, ob es Veränderungen im Mannschaftsgefüge geben wird, antworten beide klar. Die Mannschaft wird mit den gleichen Stammspieler*innen antreten wie im Vorjahr. Die Mannschaft ist sowohl auf als auch neben dem Spielfeld weiter zusammengewachsen, fügt Merle Krachudel hinzu. Das ist auch der Grund, sagt Gerd Pigola, weshalb Anfragen spielstarker Athleten, die nur am Spieltag zur Mannschaft stoßen, abgelehnt wurden.

Nun bringt die neue Saison auch eine veränderte Konstellation in der Regionalliga mit sich. Nach einigen Jahren, in denen Leipzig der alleinige sächsische Vertreter in der Regionalliga war, kommt nun der TSV Niederwürschnitz dazu. Hierbei stellt sich für Badminton-Fans direkt die Frage, ob die Freude über den Zuwachs überwiegt oder ob es wahrscheinlich ist, dass eine Lokalrivalität entstehen wird. Sowohl Gerd Pigola als auch Merle Krachudel sind sich bei der Beantwortung der Frage schnell klar. „Wir begrüßen den Aufstieg vom TSV und freuen uns auf die Derbys“, antwortet Herr Pigola direkt.  Zudem kenne man die Niederwürschnitzer natürlich sehr gut, zum Teil bereits aus Kinder- und Jugendzeiten. Überdies haben Konstantin und Pit bereits für die DHfK gespielt. „Umso schöner ist es, dass wir uns alle in der Regionalliga wieder treffen und in unseren Mannschaften gegeneinander antreten können“, ergänzt Merle Krachudel. Natürlich sei es das Ziel der Mannschaft als gestandenes Regionalliga-Team dieses Spiel für sich zu entscheiden und damit weiterhin die besten Sachsen zu bleiben.

Um weiterhin vorne mitspielen zu können, braucht es neben dem Willen ebenfalls Eigenschaften, die die Mannschaft zu einem „gefürchteten“ Gegner machen. Auf die Frage, welche Stärken die DHfK mitbringt, wird als erstes auf den Zusammenhalt und den hundertprozentigen Einsatz eingegangen, den auch die Freunde und Unterstützer des Teams wahrnehmen. „Erfolg füllt die Halle bei den Heimspielen, das wiederum pusht die Mannschaft“, so Pigola. Auch wenn die Mannschaft aus Individualspieler*innen besteht und alle ebenfalls persönliche Ziele verfolgen, geht es am Ende immer darum als Mannschaft zu gewinnen, führt Merle Krachudel weiterhin aus.

Neben den Zielen und dem Aufbau der Mannschaft interessiert badmintonbegeisterte Fans natürlich auch, welche Wünsche die Mannschaft hat. Hierbei ergreift direkt Merle Krachudel das Wort und sagt, dass sie sich zuallererst eine verletzungsfreie und faire Saison für alle Mannschaften der Regionalliga wünscht. Als zweites stehe natürlich ein ähnlich gutes Ergebnis wie in der vergangenen Saison auf dem Plan. Überdies verfolgt jede/r individuelle Ziele, die dazu beitragen werden, das Gesamtziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Zum Abschluss des kleinen Sommerinterviews möchte der BVS natürlich auch einen Blick in die Zukunft werfen und erfragen, wo sich die Mannschaft in den nächsten fünf Jahren sieht? Bei Beantwortung der Frage sind sich beide Vertreter*innen nicht ganz einig. Gerd Pigola stellt heraus, dass es von zentraler Bedeutung sei, in dieser Liga zu bleiben. Ein Abstieg sollte möglichst vermieden werden, da dadurch wichtige Strukturen zerstört werden würden. Merle Krachudel sieht in fünf Jahren eine „chaotische, aber freundliche und liebenswerte Mannschaft in der zweiten Bundesliga“. Die Trainingsmotivation und der Ehrgeiz sei weiterhin sehr hoch und es ist durchaus realistisch den Aufstieg in einigen Jahren zu meistern.

Der BVS bedankt sich herzlich bei Gerd Pigola und Merle Krachudel für die Zeit und Offenheit und wünscht der HSG DHfK Leipzig eine erfolgreiche Saison in der Regionalliga SüdOst!